Warum du nie genug Patienten hast – und wie du das änderst

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Ein Blogbeitrag von Michael Filipp

Du spürst es vielleicht schon länger: Trotz Deiner fundierten Ausbildung und Deinem Engagement im täglichen Umgang mit Patienten, bleibt das Wartezimmer oft leerer, als Dir lieb ist. Das Gefühl, nicht genug Patienten zu haben, ist nicht nur frustrierend, sondern kann auch existenzbedrohend werden. Doch woran liegt es wirklich?

Warum schaffen es, trotz der offensichtlichen Notwendigkeit für Heilpraktiker und Therapeuten, so viele dennoch nicht, ihre Praxis ausreichend zu füllen?

In diesem Beitrag gehen wir auf die häufigsten Gründe ein und zeigen Dir, wie Du das Blatt wenden kannst. Lass uns gemeinsam herausfinden, was Dir im Weg steht und wie Du mehr Patienten für Deine Praxis gewinnen kannst.

1. Keine zielführende Online-Präsenz

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Patienten nach Dienstleistern suchen, radikal verändert. Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie präsent und ansprechend Du online für potenzielle Patienten bist? Eine effektive Online-Präsenz ist heute kein Luxus mehr – sie ist ein Muss.

1.1. Veraltete Website

Der erste Eindruck zählt. Und für viele ist Deine Website der erste Kontakt mit Deiner Praxis. Eine veraltete, langsame und/oder nicht mobiloptimierte Webseite kann den Unterschied zwischen einem neuen Patienten und einem verpassten Termin bedeuten.

Deine Website sollte modern, benutzerfreundlich und vor allem repräsentativ für die Qualität Deiner Dienstleistungen sein. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag über Die 10 häufigsten Fehler auf Webseiten von Therapeuten.

1.2. Fehlende Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Google ist oft der erste Anlaufpunkt, wenn jemand nach einem Heilpraktiker oder Therapeuten sucht. Wenn Deine Website nicht in den ersten 5 Suchergebnissen erscheint, verpasst Du möglicherweise viele Patientenanfragen. Eine professionelle SEO-Strategie hilft dabei, Deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erhöhen und mehr Patienten anzulocken.

1.3. Nicht vorhandene oder unzureichende Social-Media-Präsenz

Viele Menschen nutzen heutzutage Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur Informationssuche. Eine aktive und professionelle Social-Media-Präsenz kann Vertrauen schaffen, Deine Expertise unterstreichen und eine direkte Kommunikation mit potenziellen Patienten ermöglichen. Es ist eine Chance, die Du nicht verpassen solltest.

2. Mangel an aktiver Patientenkommunikation

Kommunikation ist das Herzstück jeder erfolgreichen Beziehung – und das gilt insbesondere für das Verhältnis zwischen Heilpraktiker oder Therapeut und Patient.

Aktive und durchdachte Kommunikation kann den Unterschied zwischen einem einmaligen Besuch und einem treuen Patientenstamm ausmachen. Doch wo hakt es oft?

2.1. Kein Newsletter oder E-Mail-Marketing

Ein regelmäßig versendeter Newsletter oder andere E-Mail-Aktionen sind mehr als nur Informationsübermittlung. Sie sind eine Möglichkeit, den Kontakt zu Patienten aufrechtzuerhalten, sie über Neuigkeiten oder spezielle Angebote zu informieren und eine dauerhafte Beziehung aufzubauen.

Ein gut gestalteter und inhaltlich wertvoller Newsletter kann das Vertrauen vertiefen und Patienten dazu ermutigen, regelmäßig Termine zu vereinbaren.

2.2. Du machst kein Follow-Up

Ein Patient, der die Praxis verlässt, sollte nicht in Vergessenheit geraten. Durch gezielte Follow-Up-Maßnahmen, beispielsweise in Form von Nachsorge-E-Mails oder Erinnerungen an bevorstehende Termine, zeigst Du, dass Du Dich wirklich kümmerst.

Das steigert nicht nur das Vertrauen, sondern fördert auch Empfehlungen – und Mundpropaganda ist immer noch eines der mächtigsten Marketing-Instrumente.

3. Vernachlässigung von Empfehlungsmarketing

Die kraftvollste Werbung für Deine Praxis kommt oft nicht aus bezahlten Anzeigen, sondern aus dem Mund zufriedener Patienten. Empfehlungen haben eine persönliche Note und werden oft als besonders glaubwürdig wahrgenommen. Warum also nicht das Potenzial von Empfehlungsmarketing voll ausschöpfen?

3.1. Wichtigkeit von Patientenbewertungen

Stell Dir vor, Du suchst einen neuen Therapeuten und findest online zahlreiche positive Bewertungen. Das gibt doch direkt ein gutes Gefühl, oder? Gleiches gilt für Deine Praxis.

Positive Patientenbewertungen auf Plattformen wie Google, Jameda oder anderen Bewertungsportalen können maßgeblich dazu beitragen, das Vertrauen neuer Patienten zu gewinnen. Ermutige Deine zufriedenen Patienten, ihr Feedback online zu teilen. Es kann Wunder wirken.

3.2. Keine Anreize für Weiterempfehlungen

Menschen erzählen gerne von guten Erfahrungen, aber manchmal braucht es einen kleinen Anstoß. Überlege, ob Du Anreizprogramme, wie z.B. zusätzliche Behandlungszeit für Weiterempfehlungen, einführen könntest.

Das könnte Deine bestehenden Patienten dazu motivieren, Freunde und Familie zu Dir zu schicken, was wiederum Deinen Patientenstamm vergrößert.

4. Fehlendes Branding und Positionierung

In einer Welt, in der Heilpraktiker und Therapeuten nicht mehr nur auf lokaler Ebene konkurrieren, sondern auch online präsent sein müssen, ist es entscheidend, sich von der Masse abzuheben.

Wie präsentierst Du Dich und Deine Praxis? Was macht Dich einzigartig? Ein klares Branding und eine deutliche Positionierung können den Unterschied zwischen einem flüchtigen Blick und einem neuen Patienten ausmachen.

4.1. Unklare Spezialisierung

Viele Heilpraktiker und Therapeuten bieten ein breites Spektrum an Dienstleistungen an, in der Hoffnung, mehr Patienten zu erreichen. Aber oft ist es gerade die Spezialisierung, die Anziehungskraft schafft.

Wenn Du Dich auf ein bestimmtes Gebiet fokussierst und dies klar kommunizierst, ziehst Du diejenigen an, die genau das suchen. Es ermöglicht Dir auch, als Experte in diesem Bereich wahrgenommen zu werden.

4.2. Kein differenziertes Angebot

Warum sollte ein Patient gerade zu Dir kommen und nicht zum Therapeuten um die Ecke? Was bietet Deine Praxis, was andere nicht bieten? Vielleicht sind es besondere Therapieansätze, zusätzliche Serviceleistungen oder eine besondere Atmosphäre in Deinen Räumlichkeiten.

Indem Du diese Einzigartigkeiten hervorhebst, schaffst Du eine klare Positionierung, die Patienten anzieht und bindet.

5. Nicht angepasste Preismodelle und Dienstleistungsangebote

Der Markt verändert sich, die Patientenerwartungen ebenfalls. Nicht nur Deine Fachkenntnisse und therapeutischen Fähigkeiten sind gefragt, sondern auch Deine Fähigkeit, auf Marktanforderungen und Patientenbedürfnisse flexibel zu reagieren.

Hierbei spielen das richtige Preismodell und das passende Dienstleistungsangebot eine entscheidende Rolle.

5.1. Preisstrukturen

Preise sind oft ein sensibles Thema, doch sie sollten nicht willkürlich festgelegt werden. Sind Deine Preise zu hoch? Zu niedrig? Oder vielleicht nicht transparent genug? Ein marktgerechtes und transparentes Preismodell kann das Vertrauen potenzieller Patienten gewinnen und bestehende Patienten halten.

Überprüfe regelmäßig, ob Deine Preise dem Wert Deiner Dienstleistungen entsprechen und dem, was der Markt bereit ist zu zahlen.

5.2. Unflexible Dienstleistungsangebote

Nicht jeder Patient ist gleich, und das gilt auch für ihre Bedürfnisse. Vielleicht suchen manche ein Kurzzeit-Coaching, während andere eine Langzeitbetreuung benötigen. Biete flexible Dienstleistungsangebote an, die auf verschiedene Patientenprofile zugeschnitten sind.

Dies zeigt, dass Du auf individuelle Bedürfnisse eingehst und bereit bist, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

Unser Fazit

In der heutigen, stark vernetzten Welt ist es nicht mehr ausreichend, nur auf Fachwissen und traditionelle Marketingmethoden zu setzen. Der moderne Heilpraktiker oder Therapeut muss sich den veränderten Bedingungen anpassen, um erfolgreich zu sein.

Eine starke Online-Präsenz – von der Website über SEO bis hin zu Social Media – ist essenziell, um von potenziellen Patienten entdeckt zu werden. Gleichzeitig bildet eine aktive Patientenkommunikation den Schlüssel zu nachhaltigen und vertrauensvollen Beziehungen.

In einer Zeit, in der persönliche Empfehlungen Gold wert sind, darf das Empfehlungsmarketing nicht vernachlässigt werden. Zudem erfordert der Markt von uns, ständig über unser Branding und unsere Positionierung nachzudenken, um uns von der Konkurrenz abzusetzen.

Der Erfolg in deiner Branche hängt nicht nur von therapeutischem Können ab, sondern auch von der Bereitschaft, sich fortwährend weiterzuentwickeln und den sich verändernden Anforderungen des Marktes proaktiv zu begegnen.

Wer bereit ist, diese Schritte zu gehen, wird sicherlich bald feststellen, dass die Patientenzahlen steigen und die Praxis blüht.

Michael Filipp
Gründer von therapeutenseiten.de

Aus meiner Erfahrung von über 90 Web­design-Kundenprojekten liefere ich dir auf unserem Blog wertvolle Informa­tio­nen rund um deine erfolgreiche Praxis.

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